Blick aus der Schweiz auf deutsche Kuscheljustiz

Die deutsche Kuscheljustiz hat sich in der Causa Lina Engel wieder einmal von ihrer schlechtesten, weil politisch angepassten und unterwürfigen, Linie gezeigt. Im Ausland schüttelt man darüber den Kopf, wie der Beitrag aus der Weltwoche zeigt.

Lina E., wie sie in den meisten deutschen Medien genannt wird, ist eine Linksterroristin wie aus dem RAF-Handbuch. Weil die aus Kassel stammende und in Halle an der Saale Erziehungswissenschaften studierende junge Frau mit ihrer nach dem Tatwerkzeug benannten «Hammerbande» Menschen überfiel, die sie für «rechts» und «Nazis» hielt und grausam zurichtete, wurde sie vom Oberlandesgericht Leipzig zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Kanalarbeiter Tobias N. wurde 2019 von Linas Leuten übel zugerichtet, weil er eine Mütze eines angeblich rechten Mode-Labels trug. Der frühere NPD-Stadtrat Enrico B. wurde 2018 auf offener Strasse vor seinem Haus zusammengeschlagen.

Während «übliche» Kriminelle meist sofort den Kopf attackieren, traten Lina und Co. gezielt in die Kniegelenke, setzten den am Boden Liegenden mit Pfefferspray ausser Gefecht. «Dann hörte ich jemanden sagen: ‹Tretet auf den Kopf, ihr sollt auf den Kopf treten.› Und das ist dann auch passiert.» Sie schlugen mit Totschlägern auf ihn ein. Das Ergebnis: mehrere Brüche der Wirbelsäule, zeitweise Lebensgefahr.

Die Aktionen sind an Brutalität kaum zu überbieten. Lina Engels Lebensgefährte ist seit zwei Jahren untergetaucht. Ob und wann sie selbst die Haftstrafe antreten wird, ist offen. Zur Verblüffung vieler Beobachter setzt Richter Hans Schlüter-Staats die verurteilte Linksterroristin nach dreissig Monaten Untersuchungshaft wieder auf freien Fuss und hat interessante Begründungen dafür: Sie habe Rheuma bekommen in der Haft, habe dort eine Tischlerlehre begonnen und durch die Berichterstattung über sie in der Szene einen gewissen «Heldenstatus» erhalten, der eine «Hypothek» sei.

Und: «Rechtsextremisten entgegenzutreten, ist ein achtenswertes Motiv», sagt er, rechtfertige aber keine Gewalt.

Blutig-brutale Extremisten, milde Justiz, fassungslose Öffentlichkeit – eine verstörende Episode aus einem gespaltenen Land im Jahr 33 der deutschen Einheit."

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